Montag, 23. September 2013

Schon ein Monat!! :D

Es ist unglaublich, heute vor einem Monat begann mein Abenteuer in Ecuador. Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen. Doch ich merke, dass ich schon eine Zeit da bin. Jetzt wird alles zum Alltag, doch ich denke, das ist gut so.

Anfangs letzter Woche hat mir eine Freundin aus der Schule mitgeteilt, dass ihre Familie sehr wahrscheinlich eine Austauschschülerin aufnimmt. Jetzt ist es sicher, die Austauschschülerin wird nächsten Sonntag zu ihnen nach Hause kommen! :) Vielleicht wird sie sogar in meine Schule kommen, aber das ist noch nicht sicher.

Letzte Woche in der Schule hatten wir ja Prüfungen, aber diese Woche haben wir die Abschlussprüfungen für dieses Quimestre. Diese Prüfungen sind viel wichtiger, als die zuvor. Man merkt es auch, denn alle sind während den Pausen am lernen und sind ein bisschen aufgeregt. Letzte Woche musste ich die meisten Prüfungen nicht mitschreiben, aber die Abschlussprüfungen muss ich alle mitschreiben. Na ja, viel weiss ich ja nicht, aber ich habe bis jetzt immer etwas hingeschrieben. ;) Morgen jedoch haben wir Literatura. Ich befürchte fast, dass ich da nichts weiss...

Nach den Prüfungen haben wir zwei Wochen Ferien. Da meine Geschwister jedoch in eine Schule mit einem amerikanischem System gehen, haben sie keine Ferien und wir werden nichts unternehmen. 
Nächstes Wochenende ist unser zweites Camp! :) Wir wissen jedoch immer noch nicht wo es ist und wie wir hinkommen... Eigentlich sollten wir die Infos heute bekommen, aber langsam bezweifle ich, dass daraus noch was wird. Mal schauen, ich lass mich überraschen, wo es ist. ;)


Am Freitag waren drei andere Austauschschülern (Catinka, Teresa und Takis) bei mir zu Hause. Wir badeten und machten Pfannkuchen! :) Teresa (eine Austauschschülerin aus Belgien) hat aus versehen Mehl über mich geleert. Der ganze Nachmittag war sehr lustig und es war schön, mal wieder andere Austauschschüler zu sehen. Natürlich probierte meine Familie auch von den Pfannkuchen (mit Nutella natürlich!) und es schmeckte ihnen super! :)
Wir im Whirlpool :)

Teresa hats definitiv besser im Griff, als ich ;)

Auch Takis kann Pfannkuchen werfen.

Eine kleine Mehl Panne



Takis, Catinka ich und Teresa


Am Samstag war ich an einem Broadway Konzert. Dort performten sie die Songs von Mama Mia, Grease und noch einem Musical. Beim Eingang bekamen wir dann noch so lustige Händchen, mit denen man klatschen kann und die blinken. :)
Das coole Klatschhändchen 
Jetzt habe ich noch einige Fotos vom Haus:

Die schönste Aussicht in der ganzen Siedlung ;)

Unser Sitzplatz

Unser Wohnzimmer

Das Haus vom Garten her

Pool und Whirlpool



Montag, 16. September 2013

Prüfungen, Prüfungen und noch mehr Prüfungen

Momentan sind gerade die Abschlussprüfungen dieses Quimestres. Diese und nächste Woche haben wir in jedem Fach mindestens eine Prüfung. Aber da ich nur eine Austauschschülerin bin, ist es nicht wichtig, ob ich gut bin oder nicht. :) Heute hatte ich eine Prüfung in Sociales. Ich konnte sogar eine Frage beantworten, aber das wars dann schon. :) Die zweite Prüfung heute ging ein bisschen besser. Es war eine Physikprüfung, aber leider verstehe ich noch nicht alles und wir haben hier kein Formelheft, dementsprechend verlief dann auch die Prüfung.

Heute war ich wieder einmal schwimmen. Ich kann zwei Mal in der Woche in ein Schwimmbad in der Siedlung neben meiner gehen. Dort hat es einen Schwimmlehrer, der jedes Mal schon auf mich wartet :) In diesem Schwimmbad muss ich eine Badekappe anziehen. Mittlerweile habe ich mich jedoch daran gewöhnt.

Woche für Woche kann ich besser sprechen. Meine Spanischlehrerin freut sich jedes mal, dass ich noch ein bisschen fliessender und sicherer spreche. Auch kann ich langsam Gespräche zwischen mehreren verstehen. Oftmals muss ich jedoch trotzdem nachfragen, da ich es nicht ganz verstanden habe, oder mir unsicher bin.

Am Freitag war Danielas Geburtstag. Nachdem ich nach Hause kam, gingen wir (etwa 8 Freundinnen von Daniela, Daniela, Jarko und ich) in den Pool. Zum Zvieri gab es einen Schokoladenbrunnen mit Erdbeeren und Marshmallows. :D
Am Abend spielten wir noch ein bisschen Volleyball und dann gab es Pizza. Etwa um neun Uhr gab es noch den Geburtstagskuchen. Daniela ist ein Moustache Fan, deshalb hat meine Gastmutter sich extra Mühe gegeben und aus Marzipan Moustaches gemacht um den Kuchen zu verzieren. Die Freundinnen übernachteten hier, anscheinend waren sie super laut, aber ich konnte sofort einschlafen. ;)
Party im Pool :)

Der zauberhafte Geburtstagskuchen

Am Samstag klebten meine Gastmutter und ich zusammen Wandsticker auf. Mein Zimmer ist jetzt fertig eingerichtet. :) 
Bett mit Wandblume

Die Blüten haben sogar Glitzersteine drauf :D

Am Abend ging ich mit meinen Gasteltern und Daniela an das Konzert von Carlos Vives und Chino y Nacho. Beides sind typische Südamerikanische Musiker. Carlos Vives ist aus Kolumbien und sehr berühmt in ganz Südamerika. Das Konzert war in einem Fussballstadion und es hatte sehr viele Leute.
Carlos Vives

Daniela und ich

Am Sonntag Abend assen wir bei unseren Schweizer Nachbarn. Es gab Raclette und Fondue (mit Käse aus der Schweiz). Es war köstlich, genauso wie in der Schweiz. :D Die Erwachsenen fanden es auch köstlich, und waren überrascht, dass wir Schweizer Raclette anders essen, als sie. ;)

Jetzt habe ich noch einige Fotos aus der Schule:
Zwei Freundinnen von der Schule


Mein Schulzimmer




Montag, 9. September 2013

Einige Fotos

Meine Schule

Meine normale Uniform

Las Peñas



ein Teil der Stadt


Es gibt viele Hügel wie dieser, die voll von Häusern sind. Mehr oder weniger alle in einem ziemlich schlechten Zustand.

Brücke zu Sanborondon

Ein Hotel in einer etwas reicheren Gegend

Meine Erste Schuhlwoche

Schon wieder ist eine Woche vergangen. Momentan habe ich das Gefühl, dass die Zeit sehr schnell vergeht, aber das ändert sich, sobald das alles hier zum Alltag wird.

Mein Schulbus fährt rein theoretisch morgens um 6.30. Doch er kommt immer erst um 6.45. Irgendwie gefällt mir das Zeitgefühl hier! :) Niemand hat einen Stress und es ist egal, wenn man ein bisschen zu spät kommt. Es gibt jedoch einige Lehrer hier, die es nicht gerne haben, wenn man nach ihnen ins Klassenzimmer kommt. Wenn es geläutet hat und der Lehrer im Zimmer ist, redet man meistens noch fünf Minuten, bis der Unterricht wirklich anfängt. Auch während dem Unterricht wird viel geredet. Es gibt einige Lehrer, die die Schüler nicht so ernst nehmen, wie andere und bei denen wird es in den Lektionen so richtig laut.
Heute haben wir eine ganze Lektion über "The Exorcist" diskutiert und ob wir an Gespenster glauben, oder nicht. Also ich habe eher zugehört, denn wenn meine Mitschüler miteinander reden, ist mir das viel zu schnell und ich verstehe fast nichts.

Am Dienstag habe ich endlich mein Visum registriert. Dort habe ich drei andere AFS-Austauschschüler gesehen. Ich bin ja die einzige in meiner Schule, darum war es schön, die wieder zu sehen. Es ist nämlich nicht so einfach, einfach zu jemandem nach Hause zu gehen, denn meine Gastmutter muss mich dorthin fahren. Es gibt zwar öffentliche Busse, aber ich bin froh, dass ich diese nicht brauchen muss. Die Türen von diesen Bussen  sind immer offen und oft sind sie ziemlich voll.

In der Siedlung neben meiner, hat es ein Schwimmbad, das ich benutzen darf. Dort arbeitet ein Schwimmlehrer, der irgendwie Freude an mir hat. Obwohl ich keinen Unterricht bei ihm habe, sagt er mir, wie viel und welchen Schwimmstil ich schwimmen soll. Auch will er vieles von mir wissen, da ich so anders aussehe und nach jedem Mal sagt er, dass ich morgen wieder kommen soll. ;) 

Diese Woche hatte ich meinen ersten Spanischunterricht. Meine Lehrerin sagte mir, dass ich erstaunlich gut spreche (sie glaubte, dass ich gar nicht sprechen kann und war ziemlich überrascht, als ich zu sprechen begann). Ich habe ja nicht, wie andere Austauschschüler speziellen Unterricht in der Schule, deshalb bin ich richtig froh, dass ich Spanischlektionen habe.

Am Samstag war ein Cub in der Schule. Es gab Basketball-, Volleyball- und Fussballmätche. An diesem Cup haben mehrere Schulen mitgemacht. Es ist normal in Ecuador, dass man nach der Schule im Colegio eine, der drei Sportarten macht, da es hier praktisch keine Vereine oder Clubs gibt.

Am Abend brachte die Frau vom Musikgeschäft den Notenständer und am Sonntag konnte ich endlich das erste Mal so richtig Querflöte üben. In meinem Zimmer kann ich nicht üben, da es so komisch hallt, aber im Erdgeschoss geht es. :)

Am Sonntag waren wir zuerst beim Pilsner Park (mein Gastvater arbeitet bei Cerveza National). Dort gibt es ein Museum über Fussball (vor allem über den Barcelona SC und noch ein bisschen über Emelec, die beiden Clubs von Guayaquil), über Musik von Ecuador und natürlich über Pilsner. Das sind die drei wichtigsten Sachen in Guayaquil. 
Nach dem Museum gingen wir zu den "Las Peñas". Das ist eine Gegend in der Stadt. Dort hat es über 400 Stufen. Leider kehrten wir nach ca. 280 Stufen um, da es dort vier verdächtige Männer hatten und meinen Gasteltern nicht so wohl bei denen war. An diesem Tag war es sehr heiss und genau am Mittag wollten wir die 400 Stufen hinaufgehen.

Leider habe ich nicht so viele Fotos, da ich nicht so oft meine Kamera, oder mein Handy dabei haben. Auch darf ich rein theoretisch mein Handy nicht in der Schule brauchen, deshalb ist es nicht so einfach ein Foto von der Schule zu machen.

Montag, 2. September 2013

Meine erste Woche

Nun ist schon eine Woche vergangen, seit ich das letzte mal etwas geschrieben habe. In dieser Zeit habe ich sehr viel erlebt.

Am Mittwoch lernte ich meinen Querflötenlehrer kennen. Er wohnt in sehr schlechten Verhältnissen, deshalb wollte meine Gastmutter, dass er zu uns nach Hause kommt, um mich zu unterrichten. Auf dem Weg zu ihm, beobachtete ich ein bisschen den Verkehr, der ist ziemlich  speziell. Zum Beispiel: wenn die Ampel rot wird, denken zwei drei, sie können noch durchfahren. Wegen dem können die, die grün haben nicht sofort losfahren und viele beginnen zu hupen. Allgemein werden hier Verkehrsregeln nicht so genau eingehalten. Am Abend, wenn es sehr viel Verkehr hat, wird alles noch ein bisschen chaotischer.
Auf dem Rückweg holten wir noch ein Schwager von meiner Gastmutter ab. Ich habe leider kein Wort verstanden, wenn er geredet hat. Es klang so, als könnte er keine Vokale aussprechen.

Am Freitag war ich mit meiner Familie im Kino und danach gingen wir noch zu einem Konzert von der Sinfonía Guayaquil. Der erste Teil war noch schön, aber der zweite war super langweilig. Es war irgend eine deutsche Oper. Der Sänger (sah aus, wie er von da käme), konnte erstaunlicherweise perfekt Deutsch. In der Sinfonía Guayaquil spielt mein Querflötenlehrer, deshalb sind wir gegangen.

Am Samstag habe ich meine Uniform gekauft. Es ist unglaublich, sogar die Socken werden vorgeschrieben... Aber die Uniform ist sehr bequem! :) Ich habe einen grauen Jupe, ein t-Shirt, eine Jacke und Socken mit dem Schullogo und schwarze Ballerinas. Eine Sportuniform gibt es natürlich auch. Am Abend waren wir beim Chef von meinem Gastvater eingeladen, um abendzuessen. Dieses Haus war gigantisch gross, etwa doppelt so gross, wie das, in dem ich wohne. Und nur schon das ist gross.

Am Sonntag gingen wir in die Kirche. Sie ist zwar auch eine römisch-katholische Kirche, aber der Gottesdienst war total anders. Nach der Kirche gingen wir einkaufen. Sogar am Sonntag haben die Läden hier offen.

Heute war mein erster Schultag. :) Die Schule hier ist total anders, als in der Schweiz. Ich gehe mit dem Schulbus zur Schule. Dort angekommen haben mich alle angeschaut, weil ich die einzige Austauschschülerin in dieser Schule bin. Alle an meiner Schule haben dunkle Haare. Ich habe nicht ein Schüler mit mindestens dunkelblonden Haaren gesehen. Auch haben alle meine blauen Augen so speziell gefunden, da alle braune haben. Mitten in der Lektion hat dann jemand mit meinen Haaren herumgespielt, das scheint hier normal zu sein. :)
Auch die Stunden sind total anders. Von 7.10-9.20 ist durchgehend Schule. Nur um das Zimmer zu wechseln hat man Pause. Dann gibt es 10 min Pause und schon geht es wieder weiter bis 12.05. Dann haben wir 20 min Pause, dann geht die Schule weiter bis 14.30. Nach der grossen Pause mussten wir die Hymne von Ecuador und von Guayaquil singen, wie an jedem Montag. Dafür mussten wir in eine Reihe stehen und uns der Grösse nach ordnen. Zu der Person vorne muss man genau zwei Platten Abstand haben und man darf den Rucksack nicht tragen.
Weil ich noch nicht so gut Spanisch kann, verstand ich nicht so viel im Unterricht. Aber in Englisch konnte ich ohne Probleme mitmachen. Ich bin in die bessere Gruppe eingeteilt, aber auch in dieser ist es sehr einfach. Um 14.30 musste ich dann schnell machen, dass ich den Schulbus erwischen, denn der Fährt einfach nach 5-10 min ab, egal, ob alle drin sind, oder nicht. Im Schulbus redete ich mit einer aus der Parallelklasse. Anscheinend weiss jetzt das ganze Schulhaus, dass ich da bin. Ist irgendwie schon noch lustig. :) Zu Hause angekommen gab es endlich Mittagessen. :) Es ist ziemlich ungewohnt, erst um 15 Uhr mittagzuessen.