Donnerstag, 13. März 2014

Perú

Am Freitag dem 28. Februar machten wir uns auf den Weg nach Perú. Wir fuhren zusammen mit den Jägers, unsere schweizer Nachbarn. Zuerst mussten wir jedoch noch die Autotüre von dem einen Auto reparieren lassen, dann kamen wir in einen Autounfall und der ganze Verkehr stoppte für über eine Stunde und schlussendlich verloren sich noch die Jägers. Wir kamen um 3.30 Uhr morgens in Máncora an. Máncora liegt an der Küste Perús. Wir alle (10 Personen) schliefen in einem riesigen, schönem Bungalow.

Am Samstag waren wir den ganzen Tag am Strand. Jarko und ich waren zusammen in einem Kajak. Jarko bevorzugte es, das Meer zu geniessen, als zu paddeln, also durfte ich die ganze Arbeit machen. Das war aber ok für mich. Ich habs genossen. Den Rest vom Tag haben wir noch Spiele gespielt und einfach nur den Tag genossen. Zum Abendessen gabs ganz viel Pizza. Die Pizza waren erstauntlich gut. :)

Am Sonntag fuhren wir zuerst bis nach Piura, die heisseste Stadt, in der ich je war. Die Peruanische Küste ist allgemein Wüstengebiet, doch in Piura hat es praktisch keinen Wind und es ist echt unerträglich heiss dort. In Piura wechselten wir alle in einen Minibus und die beiden Chauffeurs fuhren mit den normalen Autos nach Hause. Der Minibus hörte sich ein bisschen kaputt an und sah jetzt auch nicht so neu aus. Trotzdem fuhren wir noch am gleichen Tag bis nach Chiclayo. Wir machten noch einen Zwischenstopp in der Mitte von der Wüste. Da es sehr fest gewindet hat, war es sehr angenehm dort und nicht zu heiss. Am Abend wollten wir in einem Restaurant essen, doch kein Restaurant war geöffnet. Schlussendlich fuhren wir wieder zurück zum Hotel, aber das eigentliche Hotelrestaurant war auch nicht geöffnet. Bei der Bar konnte man aber zum Glück auch Essen bestellen.

Am Montag wechselten wir den Minibus in zwei Kleinwagen. Wir besichtigten dann zuerst das Museum Tumbas Reales de Sípan. Dort war eine Ausstellung rund um den Señor de Sípan (Herr von Sípan). Er war der Herrscher in Sípan. Die Mochas (eine, der Indianergruppen) lebten dort. Eigentlich war das Museum geschlossen, doch da Jarko einige Freunde in Perú hat, schauten diese, dass wir trotzdem eine Führung bekommen. Nach dem Museumbesuch fuhren wir zu den Pyramiden von Sípan, wo sie alles vom Museum gefunden haben. Es war sehr, sehr heiss und anstrengend hinaufzugehen, doch die Aussicht wars wert. Leider sind die Pyramieden schon ziemlich zerstört, da sie aus Lehm gebaut sind. Der Niño (ein starker Regen) zerstörte grosse Teile. Da sich der Tempel in der Wüste befindet, regnet es so gut wie nie, deshalb wurde Lehm benutzt. Nach dem Pyramiedenbesuch assen wir zu Mittag und dann fuhren wir zu einer Bierbrauerei und wir bekamen eine private Pferdeshow. Die Pferde hatten eine spezielle Gangart, die anscheinend nur in Perú üblich ist. Als wir wieder zurück im Hotel waren, wechselten wir wieder in den reparierten Minibus und fuhren etwa drei Stunden bis nach Trujillo. Wir kamen in der Nacht an und das Hotel war nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten. Es war auch in einer eher ärmeren Gegend. Da wir aber so spät ankamen, hatten wir keine andere Wahl, als dort zu schlafen.

Am Dienstag nach dem Frühstück wechselten wir in ein wesentlich besseres Hotel, in einem normalerem Viertel. Da sah die Stadt gerade wesentlich anders aus. Ich muss sagen, Trujillo sieht echt schön aus. Am Dienstag hatten wir den anstrengendste Tag. Nach dem Hotelwechsel fuhren wir zu einem Chan Chan Museum. Chan Chan war die Hauptstadt von den Chimús. Chimú sind die Indianer, die nach den Mochas kamen. Ganz Chan Chan wurde aus Lehmsteinen gebaut. Wir hatten einen super Guide und mit ihm gingen wir zu zwei Chimú Tempel und danach zum neunten von zehn Palästen. Die Teile von Chan Chan, die noch existieren, sind sehr gut erhalten. Man kann leider nicht viele Tempel und Paläste besuchen, da bei den einen Konstruktionen immer noch restauriert und geschützt wird. Vor allem der Palast war imposant. Die Bauten sind zum Teil riesig und gut restauriert. Der Palast hatte sogar einen kleinen See drinnen. Chan Chan heisst übrigens Sonne Sonne. Der Hauptgott der Chimús war jedoch der Mond. Nachdem wir den Tempel besucht hatten, assen wir zu Mittag. Hier in Perú ist das essen köstlich. Wir assen hier ein bisschen zu viel. ;) Gestärkt durch das Mittagessen besuchten wir noch Huaca de la Luna (ein Tempel der Mochas).Von der Huaca de la luna sah man die Huaca del sol. Die Huaca del sol war ein politisches und administratives Gebäude. Momentan wird jedoch die Huaca del sol noch restauriert und man kann sie nicht besichtigen. Total erschöpft gingen wir zurück ins Hotel.

Am Mittwoch mussten wir um 6.45 Uhr aufstehen. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Lima. Wir hatten einen Chauffeur, der jedoch nicht so richtig den Weg kannte. Auf dem Weg wurden wir etwa fünf mal von der Polizei gestoppt... zum Glück war es nie etwas Ernstes und zum Teil wurde das Problem schnell vom Chauffeur mit ein bisschen Geld geregelt. Momentan wird eine Autobahn von Trujillo bis nach Lima gebaut. Auf dem Weg war die alte Strassen einmal für eine gewisse Zeit gesperrt, da Steine gesprengt wurden. Wegen dem standen wir einfach eine Stunde still. Wir fuhren um 9 Uhr in Trujillo los und kamen um 18.30 Uhr beim Eingang von Lima an. Wir brauchten dann nochmals etwa 30 Minuten bis zu einer Stunde bis zum Haus, von der Grossmutter der Familie, die wir besuchten. Nach dem Abendessen durften wir dann nochmals eine Stunde und 30 Minuten mit dem Auto bis zum Strand fahren. Das Strandhaus der Familie ist gross und schön. Hier in Lima ist es viel kühler, als in Guayaquil.

Am Donnerstag waren wir den ganzen Tag am Strand. Wir haben zweimal an diesem Tag Delfine gesehen. Am Morgen waren wir im Club von der Urbanization. Dort haben sich fast alle einen Sonnenbrand geholt.

Am Freitag nach dem Frühstück fuhren wir etwa drei Stunden zu einem anderen Strand. Ursprünglich wollten wir von dort mit einem Boot zu einer Insel mit Pinguinen fahren. Da es aber zu viel Wind hatte, fuhren die Boote nicht mehr. Der Strand war wirklich in der Wüste. Es war jedoch ziemlich kühl, da es sehr fest windete. Der Strand, wo wir waren, hiess Playa Roja. Der Sand war rot. Danach fuhren wir zu einem Hotel, um Mittag zu essen und wieder zurück zum Strandhaus.

Am Samstag nach dem Mittagessen fuhren wir zurück nach Lima. Wir assen bei einer Huaca zu Abend und natürlich durften wir diese auch noch besuchen, bevor wir assen.

Der Sontag begann mit einem Buffet in der Stadt. Von dort aus fuhren wir alle in einem Minibus zu einem Museum. Wir waren im Mueso Larco. Dort hat es eine riesige Keramiksammlung und andere Gegenstände, die in Gräbern gefunden wurden. Die Mehrheit der Gegenständen stammen aus der Mocha Epoche. Danach fuhren wir mit dem Bus zu einem Park und spazierten dort durch die Stadt. Wir assen im Starbucks "zu Mittag". Hier in Lima wimmelt es nur so von Starbucks und in Ecuador gibt es keinen einzigen. Danach spazierten wir bis zum Franziskaner Kloster. Das Kloster war echt interessant, es gab sogar eine riesige Bibliothek und Katakomben. Vom Kloster aus fuhren wir mit dem Minibus zu einem Restaurant. Da der Bus ein Touristenbus war, gab es natürlich ein Mikrofon. Mein Gastvater kam dann auf die super Idee, Karaoke zu machen. Wir waren bis nach sechs im Restaurant, da Susanas Geburtstag war (die Mutter unserer Nachbarn). Es gab Entradas, Essen und Dessert und danach wurde viel geredet. Nach dem Essen machte ich mit Karina, eine Austauschschülerin, die in der Schweiz in meiner Klasse war, ab.  Wir gingen zusammen in ein Restaurant und redeten viel. Leider musste sie am Abend zurück nach Trujillo zu ihrer Familie und wir konnten uns nicht länger sehen. Es war trotzdem sehr schön, sie wieder zu sehen.

Am Montag gingen wir zu Läden, wo man typische peruanische Dinge kaufen kann (mercado artesanal). Am Abend spazierten wir beim Meer und waren total erschöpft im einem Restaurant. Nach dem Restaurant wechselten wir noch das Hotel.

Am Dienstag waren wir den ganzen Tag in einer riesigen Mall. Gekauft haben wir nicht so viel, aber wir sind viel gelaufen. Danach fuhren wir zum Hotel, holten unser Gepäck ab und fuhren direkt zum Flughafen. Am Flughafen hatten wir dann mehr als genug Zeit, um zu essen. Zuerst flogen wir nach Quito. Um ein Uhr waren wir in einem Hotel nahe vom Flughafen und am nächsten Morgen mussten wir um fünf Uhr aufstehen und wir flogen zurück nach Guayaquil.

Für die Fotos habe ich leider noch keine Zeit gehabt. Ich fliege morgen nach Galápagos und danach kann ich einen neuen Blog mit den Fotos von Perú machen.

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