Am Freitag, dem 14. März machte ich mich mit den anderen
AFSlern aus Cuenca, Machala und Guayaquil auf den Weg zu den Galápagos Inseln.
Zuerst, als wir nach zwei Stunden Flug landeten, dachten wir, das soll ein
Paradies sein? Doch wie sich später herausstellte, ist Galápagos wirklich ein
wahres Paradies. Die Insel, wo der eine Flughafen ist, ist einfach sehr
unspektakulär, da wirklich nur der Flughafen auf dieser Insel ist. Wir wechselten
dann zur Insel Santa Cruz, assen dort zu Mittag und fuhren zweieinhalb Stunden
mit dem Boot zur grössten Insel, Isabela. Es hatte spürbar Wellen und mit der
Zeit hat einfach niemand mehr auf dem Boot gesprochen. Als wir endlich ankamen,
wurde es schon dunkel. Auf den Schiffen im Hafen hat es duzende Seelöwen. Das
war echt speziell. Die schlafen einfach auf den Booten. Natürlich haben sie auch
noch ein natürliches Zuhause.
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Emma, Takis und ich auf dem Boot |
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Sonnenuntergang, als wir ankamen |
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Lena |
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Takis und Emma |
Nach dem Abendessen gingen wir noch an den Strand und
badeten. Danach schauten wir einen kleinen Teil der Miss Isabela Wahl an. Es gab nur
drei Kandidatinnen und ich fand es jetzt nicht so spannend. Wir gingen dann auch schon früh wieder ins Hotel.
Am Samstag hatten wir den anstrengendste Tag. Wir wanderten
16 Kilometer in der prallen Sonne. Guayaquil ist ja schon heiss, Galápagos
jedoch toppt die Hitze in Guayaquil. Die Reiseführer dachten auch, dass zwei
Wasserflaschen vollkommen ausreichen, ich hatte sogar zu wenig mit drei
Flaschen. Zuerst wanderten wir zu einem Punkt, wo man in den Krater von dem
Vulkan Sierra Negra reinschauen konnte. Der Vulkan ist gigantisch gross und
bricht so ca. alle 10 Jahre aus. Das letzte Mal ist er 2006 ausgebrochen.
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Der Vulkankrater |
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Anouk |
Danach wanderten wir in Küstennähe. Dort hatte es überall Lavasteine.
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eine Eidechse :) |
Danach
gings dann auch schon wieder zurück. Wir alle holten uns einen Sonnenbrand. Wir
cremten uns zwar mehrmals ein, doch das reichte doch nicht, da die Sonne so
unglaublich stark war. Als wir dann endlich zu dem Platz wieder kamen, wo die
Chivas (ein Kleinlastwagen, der anstelle von einer Ladefläche Sitze hat),
setzten wir uns erleichtert hin, da wir die Wanderung hinter uns hatten. Wir
fuhren in der Chiva zum Flamingosee.
Am Nachmittag gingen wir wieder schwimmen. Dieses Mal kams
uns jedoch kälter vor, als in der vorherigen Nacht.
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zwei Blaufusstölpel
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Am Sonntag holten wir uns je eine Schnorchelausrüstung ab
und fuhren dann in einem Boot ein Teil der Insel entlang. Wir sahen schwimmende
Leguane, Seelöwen, Galápagos Pinguine, Blaufusstölpel, die typischen, roten
Krebse und viele Tiere mehr.
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Seelöwen habens gemütlich auf einem Boot |
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ein Pingu (in der Mitte) und zwei Blaufusstölpel |
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Seelöwe |
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Nochmals der Pinguin |
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ein schwimmender Leguan |
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die typische Krabbe von Galápagos |
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Gestein auf einer kleinen Insel |
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ein Leguanweibchen |
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ein Leguanmännchen |
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eine Seelöwin mit einem Baby |
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Drei Pingus und ein Blaufusstölpel |
Bei einer Stelle, wo es Meeresschildkröte gibt,
durften wir schnorcheln. Wir sahen, ausser den Meeresschildkröten auch noch
viele Seesterne, Meeresgurken, Seeigel und natürlich viele verschiedene Fische.
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schwarzer Seeigel |
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blauer Seestern |
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zwei verschiedene Seegurken |
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Anouk |
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Anouk mit Wasserschildkröte |
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Emma mit Wasserschildkröte |
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Lena, Catinka und Emma |
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Ich mit Wasserschildkröte |
Nach dem Schnorcheln fuhren wir zu einer Lagune, wo wir ein bisschen schwimmen
durften und wir auch wieder schnorchelten. Dort gab es jedoch fast keine Tiere,
nur einige Fische. Nach dem Mittagessen fuhren wir zuerst zu einem Ort, wo
Riesenschildkröten gezüchtet werden, da schon vier Arten ausgestorben sind und
eine Zeit lang alle am aussterben waren.
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baby Riesenschildkröten |
Danach fuhren wir zur Mauer der Tränen
(la mura de las lagrimas). Im zweiten Weltkrieg hatten hier U.S. Soldaten
Häuser gebaut. Danach wurde ein Ecuadorianisches Gefängnis gebaut. Die ganz
schlimmen Sträflinge von Ecuador waren innerhalb der Mauern. Da es wenig
Schatten hatte und es wirklich sehr, sehr heiss ist, starben einige.
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die Mauer von Weitem |
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Hannah vor Mauer |
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Anouk vor Mauer |
Nach der
Mauer fuhren wir zu einer kleinen Lagune und danach an einen Punkt am Strand,
wo es einen kleinen Lavatunnel hatte.
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die Lagune |
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eine süsse Eidechse :) |
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wie ich mich gefreut habe, als ich das Bild von der Eidechse hatte. :) |
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ein Kaktus, der unten wie ein Baum ausschaut |
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Das Gestein ins die Decke des Lavatunnels |
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wieder eine typische Krabbe von Galápagos |

Am Montag mussten wir sehr früh morgens aufstehen und wir
wechselten wieder zurück zur Insel Santa Cruz. Im Boot schliefen alle fast
zweieinhalb Stunden, da wir so erschöpft waren. Nach dem Frühstück bezogen wir
die Hotelzimmer. Dieses Mal hatten wir zum Glück kein Salzwasser in der Dusche!
Später fuhren wir zum Züchtungszentrum von Santa Cruz. Hier hatte es wesentlich
mehr Schildkröten, als in dem von Isabela. Hier hatte es sogar gelbe Leguane
(die sind auch vom Aussterben bedroht).
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baby Riesenschildkröte |
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eine erwachsene Riesenschildkröte |
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gelber Leguan |
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Darwinfinken |
Nach den Riesenschildkröten fuhren wir zu einer anderen Lavahöhle. Diese war deutlich grösser, als die vorherige.
Danach fuhren wir zu einem Ort, wo es
in der Natur Riesenschildkröten gibt.
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Catinka und Lena mit der Riesenschildkröte |
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Emma, Schildkröte und ich |
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Die Belgier und die Schildkröte |
Nach dem Mittagessen gingen wir zum schönsten Strand
Galápagos. Der Sand war Sauber und weisser, als weiss. Der Sand war aus toten
Korallen und anderen organischen Materialien, deswegen wurde er nicht heiss und
man konnte ohne Probleme barfuss spazieren.
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playa de las tortugas |
Weiter hinten vom Strand gab es
eine Lagune und dort hatte es keine einzige Welle. Wir schwammen da mit einigen
Haifischen. :) Am Abend gingen wir zum mercado artesanal. Hier in Galápagos
sind die Preise ziemlich hoch und die Verkäuferinnen wollen den Preis nicht
herunterhandeln. In Ecuador habe ich gelernt, Preise herunterzuhandeln
und ich bin auch ziemlich gut darin, doch in Galápagos senkte lediglich eine
Verkäuferin den Preis um 50 Cents… :(
Am Dienstag mussten wir leider schon wieder zurück nach
Guayaquil! :( Auf der Fahrt zum Flughafen stoppten wir noch bei
Zwillingsvulkanen.
Beim Flughafen mussten wir etwa drei Stunden fahren, bis wir
endlich abflogen.
Alle, die einmal nach Südamerika wollen, müssen unbedingt zu
den Galápagos Inseln. Es ist einer der schönsten Orten auf der ganzen Welt und
es hat für alle etwas. Die, die gerne Wandern, können da wandern, aber man kann
es sich auch einfach gemütlich am Strand oder im Meer beim Tauchen machen.
Leider war ich nur fünf Tage (nur drei richtige Tage) da. Die Zeit war echt zu
kurz da und wir alle wollten da gerne noch ein paar Wochen bleiben. Aber so
freut man sich ja mehr aufs nächste Mal: ;)